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 Das Haus der Northmans

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Eija Northman
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Das Haus der Northmans Empty
BeitragThema: Das Haus der Northmans   Das Haus der Northmans EmptySo 4 März 2012 - 12:16

Dies hier ist das Anwesen der Northmans, welches in dem Städtchen Bakersfield liegt,
nicht sehr weit von Los Angeles entfernt...

Das Haus der Northmans Villen3j2znmc5y69
Quelle: http://berlinerimmobilien.org/images/pics-villen/villen%20(3).jpg

Ich hoffe es ist okay, wenn ich das so aufgemacht hab, aber wir brauchen diesen Ort ja vermutlich nicht so oft,
ich hab ihn ja eigentlich bloß gebracuht, damit ich meinen Anfangsposten setzen konnte, wenn's nicht in Ordnung so ist, dann schreit einfach (;
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Eija Northman
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Das Haus der Northmans Empty
BeitragThema: Re: Das Haus der Northmans   Das Haus der Northmans EmptySo 4 März 2012 - 13:39

Einstiegspost
Die zwei großen Koffer standen schon neben der Tür. Es gab nicht viel was ich mitnehmen würde. Einige Umzugskisten voll mit Büchern, Fotos und anderen Sachen waren schon in Heaths Apartment untergebracht. Das einzige was ich noch mitnehmen musste waren die beiden Gepäckstücke, so wie der Käfig, in dem es sich Fluffy bereits gemütlich gemacht hatte. Sie blickte mich aus unergründlichen Augen an, sie schien aufgeregt sein, genauso wie ich. Mir wurde ein wenig mulmig, als ich daran dachte, welch einen großen Schritt ich wage, aber ein zurück gab es nicht mehr und so stand ich seufzend auf und lief ins Badezimmer.
Nach einer kalten Dusche, die mir meine Sorgen aus den Knochen wusch, ging ich zurück in mein Zimmer und suchte ich die einzigen Klamotten raus, die ich noch nicht verpackt hatte. Mit einer grauen, weiten Jogginghose und meinem blauen Lieblingspullover bewaffnet schlich ich mich zurück ins Bad, darauf bedacht, niemanden aufzuwecken, da es doch noch relativ früh war und die Sonne noch nicht einmal ganz aufgegangen war. Die Haare hatte ich zu einem hohen Zopf zusammengebunden und nachdem ich mir die Zähne geputzt hatte und das Waschzeug noch in den sowieso schon viel zu überfüllten Koffer gestopft hatte, ging ich auf Zehenspitzen die Treppe hinunter, in die große Küche. Dort herrschte, wie auch im gesamten Rest des Hauses, Stille. Diese war Balsam für meine bereits bis zum äußersten strapazierten Nerven, so tat es gut, dass das gesamte Haus noch schlief, nun gut, bis auf mich natürlich...
Nachdem ich mir einen starken Kaffee gemacht hatte, ging ich mit der Tasse in der Hand, auf den Balkon, es war noch recht kühl, doch ich war mir sicher, dass es ein heißer Tag werden würde. Die ersten Sonnenstrahlen fielen auf meine Arme und mein Gesicht und kitzelten meine Haut mit ihrer Wärme. Der Himmel war von einem hellen blau, doch wurde dieses langsam immer intensiver und keine einzige Wolke war zu sehen. Ich lauschte den Vögeln beim fröhlichen herumzwitschern und merkte die kleinen, trippelnden Schritte die immer näher kamen gar nicht, bis ich ein leises Geräusch, gefolgt von dem Klicken, der gerade geöffneten Tür vernahm.
Schnell drehte ich sich um und vor mir stand mein kleiner Bruder, Ossian, er war gerade Mal drei Jahre alt, hatte strohblondes Haar, so wie jeder Andere in der Familie (Ich bildete mit meinen roten Haaren die einzige Ausnahme und schon oft hatte ich mich gefragt, wie ich zu diesen kam, da ich mir einfach keinen Reim darauf bilden konnte) und stahlblaue Augen. So stand er vor mir, mit verschlafenem Blick und in seinem blauen Lieblingsschlafanzug, auf dem viele kleine Bären abgebildet waren.
"Hey, wieso bist du denn schon wach, Kleiner?" Ich ging ein wenig in die Knie und schaute ihn fragend an.
Doch anstatt einer Antwort kuschelte er sich an mich und schlang seine kleinen Arme um meinen Hals. Eine leise Vorahnung habend, drückte ich ihn an mich und versprach ihm, dass ich ihn oft besuchen würde, denn auch wenn er noch sehr jung war, hatte auch er verstanden, dass ich bald weg sein würde, so wie fast alle unserer Brüder fortgegangen waren. Doch diese hatten sich nicht so oft mit ihm beschäftigt wie ich, sie waren fast jeden Abend weg, während ich zusammen mit Heath auf Ossian aufgepasst hatte, da auch meine Eltern oft ausgegangen waren. Oft saßen wir den ganzen Abend auf dem Sofa und hatten ihm Gesichten erzählt, bis er schließlich eingeschlafen war und wir ihn dann zusammen zu seinem Bett getragen und ihn still beobachtet hatten. Nicht selten, war ich dann über seinem Bett gebeugt eingeschlafen und anstatt mich einfach zu wecken, hatte Heath mich dann, wie zuvor auch schon meinen kleinen Bruder, in mein Zimmer hochgetragen, aufs Bett gelegt und zugedeckt.
Ein Lächeln umspielte meine Lippen, als ich mich an all diese schönen Abende erinnerte, als ein ein kleines Beben den Körper von meinem kleinen Bruder durchfuhr, gefolgt von einem leisen Schluchzen.
"Nur weil ich wo anders wohnen werde, bin ich noch nicht aus der Welt", versicherte ich ihm, als ein weiteres Schluchzen seinen Körper durchfuhr und kleine Tränen über sein Gesicht rollten. Ich wusste nicht was ich machen sollte, außer ihn noch fester an mich zu drücken und so wartete ich ab, dass die Tränen endlich versiegen würden. "Ach, ich werde dich vermissen, mein Kleiner", seufzte ich, als er sich wieder ein wenig beruhigt hatte, also nahm ich ihn auf den Arm und ging zusammen mit ihm ins Wohnzimmer.
Den Kaffee, der bereits kalt geworden war, ließ ich auf der Verander stehen und stattdessen machte ich mich daran, Ossian einen Tee zumachen. So saßen wir nur wenig später zusammen auf dem Sofa, wie wir es schon so oft getan hatten, als leise Schritte ertönten, die die Treppe herunterkamen. Nur wenig später standen meine Stiefmutter und mein Vater in der offenen Küche, beide noch etwas verschlafen.
"Guten Morgen", begrüßten ich und mein kleiner Bruder sie, da schauten sie auf, anscheinend hatten sie uns noch nicht bemerkt, wie man aus ihren erstaunten Gesichtern lesen konnte.
"Oh ihr seid ja schon wach", meinte meine Stiefmutter, während mein Vater sich bereits daran machte das Frühstück vorzubereiten.
"Jep", antwortete ich ihr, als ich mich daran machte aufzustehen, um mit zu Helfen. "Heath ist in..", ich war einen Blick auf die große Uhr über der Küchenzeile, "..zehn Minuten da", beendete ich den Satz, nahm mir einen Apfel und biss ein großes Stück ab. Auch Amanda warf einen prüfenden Blick auf die Uhr.
"So früh schon?", fragte sie mich.
"Ja, wir haben ja immerhin auch noch eine gute Stunde Fahrt vor uns und wenn wir dort sind, muss ich noch alle Kisten auspacken und das wird sicher eine Weile dauern, du kennst mich doch" , lachte ich und sie stimmte in das Lachen ein. Es war ein komisches Gefühl, dass ich in den letzten Tagen so viel Aufmerksamkeit bekommen hatte, denn sonst stand ich bei meinen Eltern, beziehungsweise bei meinem Vater und meiner Stiefmutter, meistens an der letzten Stelle. Ich konnte es meinem Dad nicht verübeln, da sie immerhin noch mit sechs weiteren Kindern auskommen musste, auch wenn die Meisten von ihnen schon ausgezogen waren, machten die Jungs es ihm nicht immer leicht, dass wusste ich, und dass Amanda mir nicht ihre volle Aufmerksamkeit schenkte war ebenso verständlich, da ich nicht einmal ihr leibliches Kind war, doch an manchen Stellen wäre es schön gewesen, wenn ich einfach Mal die volle Aufmerksamkeit bekommen hätte, aber andererseits hatte es auch seine Vorteile. Denn ich wurde schon sehr früh selbstständig und lernte wie man, allein auf sich gestellt, Zurecht kommen musste.
"Hast du auch alles zusammengepackt?", riss mich die Stimme meines Vaters aus meinen Gedanken. Ich nickte zur Bestätigung, als die Türklingel ertönte.
"Oh, das wird Heath sein", sagte ich mehr zu mir selbst, als an irgendjemand Bestimmtes gewandt. Schnell ging ich zu der großen, schweren Holztür und öffnete diese. Sofort schlug mir der vertraute Geruch nach Heath's Aftershave entgegen, gemischt mit dem süßen Duft, der für mich so etwas wie Heimat bedeute. Mit einem großen Grinsen auf dem Gesicht und zerstrubbelten, blonden Haaren. Er nahm mich in seine starken, muskulösen Arme, bevor ich überhaupt die Chance hatte ihn irgendwie anderweitig zu begrüßen, so dass mir sein Geruch noch intensiver entgegen schlug. Die Wärme seiner Umarmung tat gut und ich fühlte mich geborgen in seinen Armen. Er war der einzige von dem ich das behaupten konnte, nun gut, ausgeschlossen von meinem großen Bruder Eric. Bei ihm fühlte ich mich wohl und ich konnte mit ihm über alles reden, er war mein Bester Freund und gleichzeitig wie ein Bruder für mich. Er bedeute Familie für mich.
"Na, bist du bereit, dich in das größte Abenteuer deines Lebens zu stürzen", vernahm ich seine tiefe, melodische Stimme ganz Nahe an meinem Ohr.
"Also, ich weiß ja nicht ob eine einstündige Autofahrt ein so großes Abenteuer ist, es sei denn dein Auto ist auf ein Mal ein Transformers", lachte ich und er stimmte schallend mit ein. "Los komm, lass uns schnell meine Sachen holen", meinte ich und ich ging, gefolgt von Heath zurück ins Haus, an der Küche mit meinen Eltern vorbei, denen er vorher 'Guten Morgen' wünschte und gemeinsam gingen wir die große Treppe, die in die obere Etage führte, rauf, in mein altes Zimmer. Dort sah alles aus, wie immer. Nur ein paar Bücher fehlten in den Regalen, sowie der Laptop und noch einige andere Unterlagen.
"Bist du dir sicher, dass du wirklich nur so wenig mitnehmen willst?", fragte mich Heath mit unsicherer Stimme, als er sich auf das Bett fielen ließ und es sich gemütlich machte.
"Jep, du hast gesagt Möbel muss ich keine mitnehmen und da ich nicht wüsste, was ich sonst noch mitnehmen soll...", meinte ich als ich mich neben ihn setzte.
"Und schon aufgeregt?", er grinsend und gleichzeitig schauter er mich herausfordernd an.
"Hmm, ich hab so meine Bedenken, ob wir bei deinen Fahrkünsten, sicher ankommen.."
Diesen Satz durfte ich büßen , denn sofort kam ein Kissen geflogen und kurz darauf wurde ich von zwei starken Händen gepackt und wurde durchgekitzelt. "Heath, lass das sein!" Ich schnappte nach Luft, was sich als sehr schwer herausstellte, weil ich vor lauter Lachen gar nicht richtig dazu kam. "Wirklich..hör auf!" , rief ich, doch Heath machte gar keine Anstalten damit aufzuhören.
"Ist bei euch alles ok?", die Stimme ließ uns Beide auseinander fahren und ich kam endlich wieder zum Luft holen. Ein blonder Schopf, schaute durch einen kleinen Spalt zur Tür herein. Valter, der drei Jahre jünger als ich war, schaute belustigt drein.
"Ja, Heath meinte bloß, er müsse den Starken makieren und wollte mir zeigen, dass ich mich nicht gegen ihn wehren kann", meinte ich mit einem frechen Grinsen.
"Sicher, dass er sich da nicht täuscht?", fragte er und bevor ihn das Kissen, dass Heath in seine Richtung geworfen hatte, schloss er lachend die Tür.
"Dein kleiner Bruder ist ganz schön frech", meinte Heath leicht säuerlich. Es war süß, wie schnell er angekratzt sein konnte und schon oft hatte ich zu spüren bekommen, wie zickig er dann werden konnte.
"Ach er hat doch bloß einen Spaß gemacht", sagte ich deswegen und lenkte ihn damit ab, dass ich ihm die beiden schweren Koffer vor die Füße hievte.
"Wärst du so lieb", fragte ich ihn mit einem unschuldigen Blick.
"Du weißt doch, dass ich dir keinen Wunsch ausschlagen kann", erwiderte er und setzte dieses schiefe Grinsen auf, dass ich so sehr liebte.

Nachdem wir alles in Heaths Auto verstaut hatten, gingen wir noch ein letztes Mal in die Küche, damit ich mich von meiner Familie verabschieden konnte.
"Also dann", meinte ich als ich vor ihnen stand und ein mulmiges Gefühl machte sich in meiner Magengegend breit. Ich freute mich darauf endlich auf eigenen Beinen zu stehen und ich konnte es gar nicht erwarten, endlich in Los Angeles anzukommen und dort meine Träume zu verwirklichen, aber trotzdem war mir nicht ganz wohl bei dem Gedanken, dass es jetzt kein zurück mehr gab. Ich wandte mich als erstes an meinen Vater und Amanda. "Melde dich sobald du da bist, ja? Und ruf an wann immer du willst", kam mir Amanda mit ihren Worten zuvor und zog mich in eine Umarmung. Es war ungewohnt, ihr so nah zu sein, da sie ja nicht wirklich meine Mutter war. Irgendwann löste ich mich von ihr, weil es ein merkwürdiges Gefühl war, es war nicht schlecht, aber es fühlte sich einfach nicht richtig an und da nahm auch schon mein Vater mich in den Arm.
"Pass gut auf dich auf", meinte er und ich nickte bloß, weil ich viel zu überwältigt war, als das ich hätte sprechen können. Schließlich gab mich auch mein Vater wieder aus den Armen und ich wandte mich an Valter. "Mach keinen Blödsinn, Kleiner", zog ihn in eine der Umarmungen, die ihm sonst immer so peinlich waren, doch auch er schlang seine Arme um mich und flüsterte so, dass nur ich es hören konnte, mir die Worte ins Ohr, die ich bereits erwartete hatte.
"Kann ich nicht versprechen", und mit einem Lachen auf unseren Gesichtern lösten wir uns wieder voneinander. Doch der wahrscheinlich schwerste Abschied lag noch vor mir, also ging ich wieder ein wenig in die Knie und schaute in Ossians Gesicht. Dicke Tränen kullerten über seine Wangen und hinterließen eine dünne Spur über dem jungen Gesicht. Ich legte meine Arme um seinen kleinen Körper und zog ihn ganz fest an mich heran. "Ich hab dich so lieb und egal was ist ich werde immer da sein", versicherte ich ihm, zum zweiten Mal diesen Morgen. Ich löste mich ein bisschen, damit ich ihm ins Gesicht schauen konnte. Auch bei mir rannen lautlos Tränen über die Wangen. "Lass dich nicht von Valter ärgern, ja?", sagte ich und wuschelte ihm durch die seidigen, blonden Haare. Dann richtete ich mich wieder auf und seufzte kaum vernehmlich.
"Kommt mich doch Mal besuchen, ja?", richtete ich das Wort an alle. Ich wusste zwar, dass sie es nicht machen würden, weil sie nie genügend Zeit hatten und am wenigstens für mich, aber ihre leeren Versprechungen munterten mich wenigstens ein bisschen auf. Dann wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht und wandte mich an Heath, der die ganze Zeit still alles beobachtet hatte.
"Ich wäre dann soweit", sagte ich und versuchte ein entschlossenes Lächeln aufzusetzen.
"Dann los", sagte er und ich ging vorraus, öffnete die Tür und trat an die frische Luft. Draußen war es bereits sehr warm geworden und die Sonne schien erbarmungslos von dem makellos blauen Himmel.

Während der Fahrt über redeten wir kaum ein Wort und irgendwann kurz nach dem wir Bakersfield verlassen hatte, schlief ich ein.

to be continued: Das Apartment von Heath Luck
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