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Evan Davis
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BeitragThema: Außerhalb   Außerhalb EmptyFr 30 März 2012 - 18:20

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Evan Davis
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BeitragThema: Re: Außerhalb   Außerhalb EmptyFr 30 März 2012 - 18:21

Einstiegspost
Der starke Geruch nach billigem Parfum und Räucherstäbchen hing in der sowieso schon stickigen Luft, die ersten Sonnenstrahlen des Morgens drangen durch das mit Gardinen zu gehangene Fenster und erhellten den kleinen Raum nur spärlich. Das blonde Mädchen, dessen Namen ich bereits wieder vergessen hatte, lag an meine Brust geschmiegt da und schlief tief und fest. Mein Blick glitt über ihren nackten Körper und ich musste unweigerlich anfangen zu Grinsen; es war einfach viel zu einfaches Spiel mit ihr gewesen. Es hatte nichts weiter als ein paar Komplimente gebraucht, ein bisschen Mitleid, weil ihr Freund sie abgesägt hatte und schon war sie willig mich ran zulassen. Es war fast schon langweilig gewesen, sie rum zukriegen, wie auch immer sie hieß, aber der Rest des Abends hatte sich dann doch noch mehr oder weniger gelohnt gehabt. Müde rieb ich mir die Augen, auch ohne diese Eroberung hätte ich bloß wenig Schlaf bekommen, letzte Nacht erst war ich wieder aus Brasilien zurückgekehrt und danach bin ich gleich wieder durch das Nachtleben von Los Angeles gezogen, auf der Suche nach frischem Fleisch. Nicht, dass ich in Brasilien nicht genügend davon gekriegt hätte...
Vorsichtig und darauf bedacht das Mädchen nicht aufzuwecken, zog ich meinen Körper unter dem ihren hervor und versuchte so leise wie möglich aufzustehen, was sich als äußerst kompliziert herausstellte, da das Bettgestell schon bei der kleinsten Bewegung quietschende Laute von sich gab.
»Merkwürdig, heute Nacht ist mir das noch gar nicht aufgefallen« , lachte ich leise in mich herein und als ich es schließlich doch geschafft hatte ohne größeren Lärm aufzustehen, suchte ich schnell meine Sachen zusammen, zog mir schnell meinen grauen Pullover über und verschwand schließlich durch die Zimmertür. Ich lief den schmalen Flur entlang, die knarzenden Treppenstufen herunter und dann schließlich durch die schwere, hölzerne Haustür, deren Klinke ein wenig klemmte.
Die Sonne war bereits aufgegangen und leuchtete rot-orange am Himmel. Es war ein milder Morgen und sicherlich würden die Temperaturen in wenigen Stunden wieder in astronomische Höhen schießen, so dass es jeden einzelnen Menschen in Los Angeles an den Strand ziehen würde. Auch mich zog es in diesem Moment dahin, so früh, wenn sich noch niemand anderes dort aufhält, war ich oft am Strand und ging joggen.
Es dauerte nur wenige Minuten bis ich den Widerstand des Sandes unter meinen Füßen spürte, als meine Schritte langsam schneller wurden und ich den Weg Richtung Culver City einschlug. Die idyllische Vorstadt war noch weit entfernt und so konnte ich die Ruhe nutzen, um runter zu kommen. In meinem Kopf machte ich mir Gedanken über die bevorstehende Footballsaison. Zwar standen noch keine konkreten Spiele fest, aber sie mussten trotzdem schon früh anfangen zu planen, da es dieses Jahr viele Neuzugänge in der Mannschaft gab. Ethan, der Captain des Teams der Jaguars, hatte sich wahrscheinlich eher Gedanken darum gemacht, wie er es am Besten schaffte, meine Schwester bei Laune zu halten, als wie die Saison werden würde.
Mit einem Mal drang ein tiefes Knurren an meine Ohren und sofort wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und zurück in die Gegenwart katapultiert. Für einen kurzen Moment war ich wirklich erschrocken gewesen, doch da sah ich den Hund, der nur wenige Meter vor mir stand und mich immer noch anknurrte.
»Dumme Töle« , kläffte ich zurück, als ich erkannte, wessen Hund das war. Schnell blickte ich mich um und erkannte Rose, die nicht weit von mir entfernt auf ihrem Pferd angeritten war. Unwillkürlich musste ich an den einen Abend in Brasilien zurück denken, ich konnte mich nur noch schemenhaft an die Einzelheiten erinnern, aber das Wichtigste wusste ich noch:
Wir hatten uns geküsst, unter dem Einfluss von viel, sehr viel Alkohol. Nicht, dass es das erste Mal war, dass ich ein Mädchen geküsst hatte, als ich schon mehr als bloß noch angeheitert war, ich hab viel mehr mit irgendwelchen Mädchen getan als ich betrunken war, aber dieses Mal war von mehr Bedeutung.
»Gott, dass klingt ja so, als würdest du ernsthafte Gefühle für sie hegen« , spottete ich über mich selbst. »Dein Leben besteht aus One Night Stands und einwöchigen Beziehungen mit irgendwelchen Cheerleadern, deren Herzen du brichst, sobald du sagst es ist vorbei. Du bist nicht für ernsthafte Beziehungen geschaffen.«
Und trotzdem war da ein merkwürdiges Flackern in meinem Bauch, als Rose schließlich die letzten Meter zu mir aufgeschlossen hatte und mich mit ihren grün-blauen Augen neugierig musterte.
»Was machst du denn schon so zeitig auf den Beinen« , fragte sie mich.
Mit einem Grinsen schaute sie erst zu ihrem Hund, der immer noch in Abwehrhaltung da stand und dann wieder zu mir.
»Eigentlich war ich joggen, aber ich werde mir jetzt wahrscheinlich einen Kampf mit deinem Hund liefern, wenn du ihn nicht gleich zurückpfeifst« , grinste ich. »Und als Preis für meinen Sieg nehm' ich dann die holde Prinzessin, auf ihrem Pferd.«

to be continued: Der Strand
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