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 Der Strand.

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Rose Fayden
Rose Fayden
Schüler der CCH
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Alter : 27

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BeitragThema: Der Strand.    Der Strand.  EmptySo 4 März 2012 - 17:06

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Rose Fayden
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BeitragThema: Re: Der Strand.    Der Strand.  EmptySa 31 März 2012 - 16:22

cf. Culver City; Wohnviertel - Haus der Faydens - Rose' Zimmer

„Eigentlich war ich joggen, aber ich werde mir jetzt wahrscheinlich einen Kampf mit deinem Hund liefern, wenn du ihn nicht gleich zurückpfeifst“, antwortete er, grinste jedoch über beide Ohren, was die Ernsthaftigkeit seiner Worte sogleich in Frage stellte. „Und als Preis für meinen Sieg nehm' ich dann die holde Prinzessin, auf ihrem Pferd“, fügte er hinzu, als ich gerade den Mund geöffnet hatte, um zu einer Antwort anzusetzen. Natürlich nahm er mir damit sofort den Wind aus den Segeln. Ich hatte keine Ahnung, ob er sich darüber im Klaren war…wahrscheinlich eher nicht. Kurz senkte ich den Blick, um die Gedanken, die von allen Seiten in meinen Kopf schossen, zurückzudrängen.
Es war einfach nicht richtig, dass er mich so aus der Fassung brachte. Als ich meine Augen wieder auf seine traf, brachte ich zumindest ein ziemlich glaubwürdiges Grinsen auf mein Gesicht. Ich wollte schon Damon zurückpfeifen und sagen, dass er den Kampf sowieso nicht gewinnen würde, als ich bemerkte, dass es wohl irgendwie bedeutete, dass ich mich ihm anbot. Aber taten das nicht alle Frauen? Wie viele hatte er mit diesem Satz schon ins Bett bekommen? Mehr als ich mir vorstellen wollte mit Sicherheit. Allerdings wusste ich auch, dass wenn ich gar nichts antworten würde, es nur gar zu offensichtlich war, wie sehr ich über diese Worte nachdachte.
„Ich schätze deine Chancen da ja allerdings eher schlecht an“, sagte ich schließlich. Etwas Besseres fiel mir nicht ein… „Und am Ende hab ich dann eine Anzeige am Hals, weil mein Hund dich zerfleischt hat…also nein danke.“, fügte ich so trocken wie möglich hinzu. Nach wenigen Sekunden merkte ich, dass ich unbewusst Evan’s Blick gesucht hatte. Wahrscheinlich hoffte mein armes Herz auf ein Zeichen, egal, wie es auch aussah. Langsam ließ ich mich von meinem Pferd gleiten, während ich Damon mit leisen Worten zu mir rief.
Er warf einen letzten skeptischen Blick zu Evan und lief dann mit heraushängender Zunge zu mir. „Er glaubt wirklich, dass er gegen dich ‘ne Chance hätte. Dabei müsste er doch wissen, dass mein Herz sowieso dir gehört.“, flüsterte ich, absichtlich lauter auf Damon ein, während ich ihm durch’s Fell wuschelte. Schon nach wenigen Sekunden begann er, sich aus meinen Armen zu winden und war schon kurz darauf im Meer verschwunden. Lachend sah ich ihm hinterher, bis mir schließlich wieder einfiel, dass wir nicht allein waren und Evan mir noch immer gegenüber stand.
Mein Blick huschte schnell über seinen Körper. Er trug einen grauen Pulli. Ungewohnt, um joggen zu gehen. Und so wie seine Haare aussahen, war er heute Morgen wahrscheinlich noch nicht daheim gewesen…natürlich…schließlich wäre es ja nicht Evan, wenn er die erste Nacht nach dem Urlaub daheim verbringen würde. Mein Gehirn hatte das alles innerhalb weniger Sekunden aufgenommen, doch mein Puls beschleunigte sich sofort. Ich blickte schnell wieder zu Boden, als ich merkte, wie mir die Tränen in die Augen schossen. Was hatte ich denn bitte schön erwartet? Es würde sich nichts ändern, niemals…für ihn war ich wahrscheinlich eine Blondine mehr, die er ins Bett bekommen wollte. Und wenn ich nicht so viel Stolz hätte und wahrscheinlich auch keine Hoffnung mehr, dann wäre ich vielleicht wirklich schon eine von ihnen.
Er bekam immer was er wollte und ich wusste, wie stolz er darauf war. Als eine Träne begann, sich aus meinem Auge zu schleichen, brachte es mich ins Hier und Jetzt zurück. Wenn ich jetzt vor ihm anfing zu heulen, wie käme das denn erst rüber? Ich würde niemals einer seiner „Trophäen“ werden und wenn er noch so betteln würde. Ich hielt das hier schon Jahre lang durch. Wieso jetzt schwach werden? Das wäre absoluter Blödsinn. Mit einer flüchtigen Bewegung strich ich mir die Träne weg und bis mir heftig auf die Unterlippe, bis ich spürte, dass nichts mehr kommen würde. Dann richtete ich mich schnell auf. „Darf man fragen, wo du herkommst? Noch nie in meinem Leben hab ich gesehen, dass die Frisur des großen Evan Davis ein wenig schief hängt. Darf ich ein Foto machen? Das ist tatsächlich ein ehrwürdiger Augenblick.“, brachte ich schnell heraus, eh er zu lange nachdenken konnte, und grinste dabei breit. Es war vielleicht armselig, ihn so von dem eben geschehenen ablenken zu wollen, doch ich hoffte, es würde funktionieren. Es musste einfach funktionieren.
Ohne Vorwarnung stieß mich plötzlich eine nasse Schnauze an, mit einer Wucht, die ich nicht erwartet hatte und prompt verlor ich das Gleichgewicht. Ein leiser Schrei entfuhr mir, als ich schließlich im weichen Sand landete. „Bist du jetzt auf seiner Seite, oder wofür war das?“, fragte ich lachend und schob meinen Hund von mir. Dann sah ich wieder zu Evan und hoffte, dass er sich nicht gar zu sehr darüber lustig machen würde.
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Evan Davis
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BeitragThema: Re: Der Strand.    Der Strand.  EmptySa 31 März 2012 - 17:35

come from: Die Stadt :: Außerhalb

Sofort hatten meine Worte den gewünschten Effekt erreicht: Ich hatte Rose sprachlos gemacht. Still verharrte sie auf ihrem Pferd und hatte denk Kopf ein wenig gesenkt, so dass es für mich unmöglich war, ihr in die stahlblauen Augen zu schauen. Die Zeit verging nur schleppend, zwar waren es bestimmt bloß ein paar Sekunden, die sie den Blickkontakt unterbrochen hatte, aber sie hatten sich so dahin gezogen, als wären es mehrere Stunden gewesen. Schließlich richtete sie ihren Kopf wieder auf und eine goldblonde Haarsträhne fiel ihr dabei ins Gesicht. Sie setzte ein breites Grinsen auf und tat so, als hätten sie meine Worte nicht im geringsten aus der Bahn geworfen - natürlich ließ ich mich davon nicht täuschen.
»Ich schätze deine Chancen da ja allerdings eher schlecht ein. Und am Ende hab ich dann eine Anzeige am Hals, weil mein Hund dich zerfleischt hat...also nein, danke« , antwortete sie trocken und für einen kurzen Moment musste ich mir das Lachen wirklich verkneifen, sie versuchte wie immer völlig emotionslos mir gegenüber zu sein, selbst wenn ich eine Anspielung nach der Anderen brachte, sie versuchte immer so distanziert, wie irgends möglich zu bleiben. Mittlerweile war es wie ein Spiel geworden, ein Spiel, dass sie schon ein Mal verloren hatte und auch ein weiteres Mal verlieren wird.
»Aber willst du sie überhaupt bloß ins Bett kriegen?« , fragte ich mich, als sich das wilde Flackern wieder in meinem Bauch breit machte, sobald sich mein Blick und der von Rose getroffen hatte.
»Jetzt fang nicht schon wieder damit an« , ermahnte ich mich und versuchte das Flackern loszuwerden, indem ich meinen Blick von Rose abwandte und wieder Standbilder der letzten Nacht in meinem Kopf hervorrief.
Aus den Augenwinkeln bekam ich mit wie Rose von dem Rücken ihres Pferdes glitt und ihren Hund leise zu sich rief. Dieser hörte sofort auf zu Knurren und ließ ein zufriedenes Geräusch von sich hören, während er über den weichen Sand zu seiner Besitzerin lief.
»Er glaubt wirklich, dass er gegen dich ‘ne Chance hätte. Dabei müsste er doch wissen, dass mein Herz sowieso dir gehört« , redete sie auf den Hund ein und unwillkürlich kam mir der Gedanke, dass sie die Worte mit Absicht so laut aussprach. Sie strubbelte durch das schwarze Fell des Hundes, der sich aus ihren Armen befreite und in das nur wenige Meter entfernte Meer rannte. Ein Lachen umspielte die hübschen Gesichtszüge von Rose, dass allerdings schlagartig wieder verschwand, als hätte sie ein Schlag mitten ins Gesicht getroffen. Sie wandte sich wieder zu mir um und musterte mich mit skeptischem Blick. Sofort fiel mir ein wie ich wohl aussehen mochte: meine Haare waren nicht gestylt und ich war in Jeans und Pullover joggen. Doch als sie merkte, dass ich sie ebenfalls musterte, blickte sie schnell wieder zu Boden, als könnte sie meinem Blick nicht standhalten. Schon wieder vergingen die Sekunden nur zäh und wie in Zeitlupe, als sie sich mit einer schnellen Handbewegung etwas aus dem Gesicht wischte.
Ich konnte es zwar nicht sehen, aber ich war mir ziemlich sicher, dass es eine Träne war - aber die eigentliche Frage war nicht was es war, sondern warum. War ich daran Schuld, dass sie weinte, obwohl ich doch gar nichts gesagt hatte, nicht getan hatte, was sie hätte zum weinen bringen können - Oder? Noch Mal ging ich die kurze Unterhaltung durch und kam zu dem Entschluss, dass es nichts war, was ich gesagt hatte, aber getan hatte ich genauso wenig. Und wieso machte es mich eigentlich verrückt, dass sie wahrscheinlich wegen mir geweint hatte?! Fast alle Mädchen heulten sich wegen mir die Augen aus und es hat mich bisher immer kalt gelassen, nicht ein Mal die kleinste Gefühlsregung in mir ausgelöst und jetzt suchte ich auf ein Mal zweifelhaft nach dem Grund, wieso ich jemanden zum weinen gebracht hatte? Irgendetwas stimmte nicht mehr mit mir - ich konnte nur hoffen, dass alles wieder so schnell wie möglich normal werden würde, diese ganze Gefühlsduselei konnte einen ja irre machen.
»Darf man fragen, wo du herkommst? Noch nie in meinem Leben hab ich gesehen, dass die Frisur des großen Evan Davis ein wenig schief hängt. Darf ich ein Foto machen? Das ist tatsächlich ein ehrwürdiger Augenblick« , riss mich die helle Stimme von Rose aus meinen Gedanken, dankbar für die Ablenkung lachte ich kurz auf.
»Ich war heute Nach-« Ich wurde jäh unterbrochen von einem leisen Aufschrei, dem kurz später das dumpfe Geräusch eines Aufpralls folgte. Rose schwarzer Hund war ohne Vorwarnung aus den Wellen hervorgeprescht und hatte sich mit voller Wucht gegen seine Besitzerin geworfen, die nun auf dem weichen Sand lag.
»Bist du jetzt auf seiner Seite, oder wofür war das?« fragte sie mit einem gefassten Lachen und schob den Hund von ihrem Körper.
»Tja, anscheinend weiß er, dass dein Herz nicht nur ihm gehört, wie du behauptet hattest« , lachte ich und hielt ihr die Hand hin, um ihr wieder aufzuhelfen. Sie ergriff sie sofort, doch anscheinend wollte sie sich rächen, weil ich gelacht hatte, denn sie zog mit einer schnellen Bewegung meinen Arm runter und da ich darauf nicht vorbereitet war, wurde ich sofort von den Füßen gerissen und landete rücklings neben ihr im Sand. Jetzt war sie es die lachte.
»Jaah, das findest du wieder unglaublich lustig nicht war« , ich versuchte verärgert zu klingen, doch ich konnte das Grinsen einfach nicht unterdrücken und so verlor mein Tonfall gleich wieder seine Wirkung. Ich streichte mir den Sand von meinen Ärmeln, während Rose sich immer noch nicht eingekriegt hatte. Ich betrachtete sie, wie sie sich vor Lachen auf dem Boden krümmte.
»Wart nur ab, dafür wirst du irgendwann noch büßen« , lachte ich und ließ mich zurückfallen, auf den weichen Sand und blickte Richtung Himmel, an dem keine einzige Wolke hing.
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Rose Fayden
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BeitragThema: Re: Der Strand.    Der Strand.  EmptySa 31 März 2012 - 18:38

„Tja, anscheinend weiß er, dass dein Herz nicht nur ihm gehört, wie du behauptet hattest“, kam die Antwort von Evan, der nun vor mir stand und mir die Hand hinhielt. Einen kurzen Moment zögerte ich und dachte über seine Worte nach. Wahrscheinlich war mein Verhalten auffälliger, als mir lieb war. Aber was änderte das schon? Ich verbannte diesen Gedanken aus meinem Kopf, vorerst und nahm Evan’s Hand.
Schon diese Berührung reichte, um mein Herz beinah zerspringen zu lassen, doch ich schluckte diese Gefühle einfach hinunter und mit einem hinterhältigen Grinsen zog ich Evan nach unten, statt mich aufzurichten. Er war nicht darauf gefasst gewesen, anders wäre es mir auch nicht möglich gewesen, ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen…nun vielleicht schon, aber nicht, was die körperliche Kraft anbelangte. Wenn mein Verhalten also ohnehin auffällig war, was sprach eigentlich dagegen, dieses Experiment durchzuführen? Und wenn ihm gar nichts an mir liegen würde, ob nun sexuell oder emotional, das mochte dahingestellt sein, dann würde er doch nicht immer noch hier bei mir sein, Andeutungen machen, so wie er sie schon länger machte und rumalbern, oder?
Auch diesen Gedankengang verbannte ich und sah amüsiert dabei zu, wie Evan in den Sand kugelte.
Ich erstickte beinahe vor Lachen. Zum Teil, weil es einfach wirklich zu komisch aussah, wie er über und über mit Sand bedeckt dalag, zum Teil aber auch, weil dieser Moment einfach grotesk war…wie ein Traum. Ich hatte viele solcher Träume gehabt, zu viele, sodass es vielleicht schon bedenklich war. Aber ich hatte mir schon vor langer Zeit eingestanden, dass ich einfach nicht von Evan loskam. Und so wie es momentan aussah, würde das auch nie etwas werden.
„Jaah, das findest du wieder unglaublich lustig nicht war“, brachte er hervor und ich hörte kurz auf zu lachen. Als ich allerdings in sein Gesicht sah, wurde ich von neuen Wellen des Lachens geschüttelt. Ein breites Grinsen hatte sich auf seinem Gesicht breit gemacht und in meinem Bauch begann es, zu kribbeln, wie immer, wenn er so grinste. Sein Grinsen war einer der vielen, nahezu tausend Gründe, wieso ich ihn liebte. Ich würde nicht behaupten, dass er süß aussah. Er war definitiv keiner der Milchbubis, wie es einige an unserer Schule gab. Doch wenn er grinste, dann konnte man es gar nicht anders bezeichnen. Nach all den Jahren in dem ich ihn täglich musterte, kannte ich jeden seiner Gesichtsausdrücke. Und ich kannte fast alle Stellen seines Körpers…fast. Ein Kopfschütteln meinerseits folgte diesem Gedanken. Was war denn nur los? Er hatte mich schon im Urlaub schwach bekommen…wie sollte das hier enden, wenn ich nun…aber was sprach denn schon dagegen?
„Wart nur ab, dafür wirst du irgendwann noch büßen“, sagte Evan lachend, während er sich ganz im Sand ausstreckte und riss mich damit aus meinen Gedanken…Gott sei Dank. „Da bin ich aber gespannt…ich zittere ja schon vor Angst“, brachte ich keuchend hervor und ließ mich ebenfalls nach hinten fallen. Sein Blick war an den wolkenlosen Himmel geheftet und so hatte ich wieder kurz Zeit, ihn mustern zu können.
Es war schon zur Sucht geworden, nach all den Jahren. Ich bezweifelte zwar, gerade nach dieser Unterhaltung hier, dass das immer unbemerkt geblieben war, aber es war mir egal. Wenn man sich irgendwann damit abfand, dass man den Jungen, den man liebt, niemals haben wird, dann wird einem auch egal, wie viel er mitbekommt, denn ändern würde es sowieso nichts mehr. Aber würde ich ihn denn niemals „haben können“? Wieder war ich am Anfang meines Gedankenganges…wenn ich noch mehr darüber nachdachte, würde ich wahrscheinlich noch zu dem Entschluss kommen, dass es gar keine so schlechte Idee war. Und was war, wenn es am Ende auch nur das war, was er wollte? Jetzt war die Antwort auf die Frage, was dagegen sprach, eindeutig: Mein Herz. Was war denn, wenn er nur nett zu mir war, um sein Ziel erreichen zu können?
Tja, anscheinend weiß er, dass dein Herz nicht nur ihm gehört, wie du behauptet hattest, hallte es mir durch den Kopf und ich seufzte schwer. „Wem sollte mein Herz denn sonst gehören“, murmelte ich leise vor mich hin, sodass nur ich es hören konnte und setzte mich dann langsam auf. Meine Hände setzte ich stützend neben mich, wobei ich die eine ausversehen auf seine Hand legte. Sofort zog ich sie weg und entschuldigte mich murmelnd. Zu gern hätte ich sie einfach dortgelassen…
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Evan Davis
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BeitragThema: Re: Der Strand.    Der Strand.  EmptySa 31 März 2012 - 19:58

»Da bin ich aber gespannt...ich zittere ja schon vor Angst« , antwortete Rose und ich bemerkte wie neben mir weggedrängt wurde, als sie sich neben mich legte.
»Solltest du auch« lächelte ich und starrte weiter in die endlosen weiten des blaugrauen Himmels. Die Hände hatte ich in den, von der Sonne angewärmten, Sand vergraben und die einzigen Geräusche die man weit und breit vernehmen konnte waren das Hecheln von Rose schwarzem Hund, der sich neben ihr zusammengerollt hatte und das Rauschen des Meeres. Mein Kopf war wie leer geblasen, ich vergaß wo ich war und auch dass ich nicht alleine war. Ich schloss die Augen und sog den salzigen Geruch des Wassers tief ein. Jede einzelne Faser meines Körpers entspannte sich und ich atmete leise auf. Merkwürdig, sonst war ich immer auf Achse, war immer dabei Frauen zu umgarnen und ins Bett zu kriegen, wollte gar keine Ruhe und auch nicht weiter über irgendwelche Gefühle nachdenken - aber jetzt auf ein Mal war es genau das was ich wollte. Leicht schüttelte ich den Kopf.
»Ich glaub man hat dir in Brasilien was in deinen Drink getan, Evan« flüsterte ich so leise, dass nur ich es hören konnte, als ich etwas warmes an meiner Hand spürte. Es war nur ein kurzer Augenblick und sogleich war das wohlige, elektrisierende Gefühl wieder verschwunden, als ich langsam anfing zu begreifen was das eben war.
Augenblicklich schlug ich die Augen wieder auf und blickte mich um. Rose hatte sich aufgesetzt und ich hatte das Gefühl das sie meinen Blick mied. Ich stütze mich auf meine Ellenbogen auf und blickte über den immer noch menschenleeren Strand. Ich war mir sicher, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis die ersten Menschenmassen ankommen würden, um sich den besten Platz freizuhalten und bis dahin wollte ich schon längst wieder zu Hause sein, was ist wenn mich einer aus der High School so sah? Völlig übernachtet und mit einem etwas auf dem Kopf, was man mit einem Igel vergleichen konnte...
»Aber Rose geht doch auch auf deine High School und bei ihr stört es dich nicht, dass sie dich so sieht...« , schoss es mir unwillkürlich durch den Kopf und erneut drehte ich mich ein wenig, um ihr Profil sehen zu können. Die langen, blonden Haare hingen vor ihrem Gesicht, einige Strähnen kräuselten sich in dem sanften Wind, mein Blick glitt weiter runter und...
»Gut, der normale Evan ist doch noch da« , lachte ich und richtete meinen Blick auf die Wellen und die weißen Schaumkronen.
Weitere Momente glückseligen Schweigens vergingen, als ich schließlich ganz aufstand und den Sand von meinen Klamotten klopfte. Rose hatte sich nicht weiter geregt und mich auch nicht angeschaut, sie schaute überallhin - nur nicht zu mir.
»Also dann.. « , wandte ich das Wort an sie. »Ich schätze Mal ich verdrück mich jetzt...« Aber dabei wollte ich doch gar nicht gehen. Ich hätte noch den ganzen Tag hier am Strand bleiben können. »Bis Irgendwann«, flüsterte ich noch und wandte mich zum gehen, aber insgeheim hoffte ich, dass Rose mich zurückrufen würde, fragen würde ob ich nicht noch ein wenig bleiben möchte. Wie gern ich würde....
»Jetzt reichts aber langsam, Evan!«

(Okay, sehr sehr kurz, aber ich wusste nicht mehr was ich weiter schreiben wollte und jetzt ist es dir überlassen was aus der Sache zu machen :b)
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Rose Fayden
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BeitragThema: Re: Der Strand.    Der Strand.  EmptySa 31 März 2012 - 21:08

Das Schwiegen hielt weiterhin an, jedoch stützte auch Evan sich ein wenig in die Höhe. Ich ließ meinen Blick über das weite Blau des Meeres gleiten und genoss den Wind, der sanft durch meine Haare fuhr und sie aufwirbelte.
Wie in Trance legte ich meine Hand auf das warme, weiche Fell meines Hundes und streichelte ihn sanft. Es gab mir einen gewissen Halt in dieser Situation. Gerade noch hatten Evan und ich lachend im Sand gelegen und jetzt waren wir beide verstummt. Ich konnte allerdings nicht sagen, ob es ein angenehmes Schweigen war oder nicht. Einerseits genoss ich die Stille und Evan’s Gegenwart, aber doch wollte ich etwas sagen, am liebsten die Wahrheit. Und gerade jetzt, wo wir allein waren und er ausnahmsweise nicht praktisch vor mir wegrannte, wäre es doch ein guter Zeitpunkt. Aber würde es nicht alles zerstören? Alles, was eben noch zwischen uns gewesen war? Ach wieso war es denn plötzlich so kompliziert?!
Aus dem Augenwinkel merkte ich, wie Evan mich ansah. Ich tat jedoch so, als würde ich es nicht bemerken und starrte weiter auf’s Meer hinaus. Trotzdem fragte ich mich sofort, ob er das öfters tat. Wieder schlich sich Hoffnung ein, doch bevor sie an die Oberfläche kommen konnte, schluckte ich sie wieder herunter. Ob er sowas öfters tat? Mit Mädchen am Strand liegen, sicher. Mit ihnen rumalbern auch…aber würde er schweigend neben ihnen liegen und die Ruhe des Morgens genießen?
„Also dann…“, begann Evan, der sich erhoben hatte, plötzlich und fast schon geschockt sah ich zu ihm, bekam meine Gesichtszüge aber dann wieder schnell unter Kontrolle. „Ich schätze Mal ich verdrück mich jetzt...“, fügte er hinzu. Ich wollte schon den Mund öffnen und ihn bitten, zu bleiben. Aber würde er bleiben oder mich auslachen, weil ich wirklich glaubte, ich brauchte nur zu bitten und er blieb? „Bis irgendwann…“, verabschiedete er sich leise. Ich murmelte eine Erwiderung und sah ihm sehnsüchtig hinterher. Irgendwann war gut…wir würden uns schon morgen wiedersehen, wenn wir wieder in die Schule mussten. Evan würde bei seinen Freunden stehen und ich irgendwo allein, er war beliebt, ich nicht. Wer war ich schon, dass Evan morgen noch genauso mit mir reden würde, wie jetzt?
Wieder sah ich zu Evan. Er war erst wenige Meter gegangen, fast so, als wöllte er sich nicht entfernen. Aber es gab doch auch keinen triftigen Grund, oder? Ein Versuch war es jedenfalls wert. „Hey Evan!“, rief ich und wartete, bis er sich wieder zu mir umgedreht hatte. In seinen Augen lag ein Blick, den ich nicht deuten konnte, aber er sah aus, als wäre er erleichtert.
„Meine Eltern sind wahrscheinlich zu irgendeinem Termin gefahren und meine Schwester ist bei deiner Schwester, also…was hältst du davon, bei mir zu frühstücken? Ich nehme an, so viel hattest du heute noch nicht, oder?“ Erwartungsvoll und gleichzeitig ängstlich sah ich ihn an. Eine schreckliche Angst suchte mich heim, mein Herz würde wahrscheinlich zerbrechen, wenn er jetzt ablehnen würde. Ich erhob mich ebenfalls und wischte den Sand von meiner Jogginghose. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich wie ein Penner herumlief. Normalerweise würde es mich stören, dass ich Evan gegenüber stand, aber es störte weder mich, noch schien es ihm überhaupt aufgefallen zu sein. Womöglich gab es diese Seite an ihm doch, die nicht nur darauf achtete, wie sexy ein Mädchen aussah…vielleicht…
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BeitragThema: Re: Der Strand.    Der Strand.  EmptySa 31 März 2012 - 21:36

»Hey Evan!« Erleichterung machte sich in mir breit, es war als wären all meine Gebete erhört worden. Ich bemühte mich relativ neutral drein zublicken, als ich langsam umdrehte und meinen Blick auf Rose heftete. Ich war nur wenige Schritte weit gegangen und so konnte ich noch relativ gut in ihren Augen ablesen, was wohl in ihr vorging. Sozusagen eine Gabe, die mir schon einige Male geholfen hatte, Frauen aufzureißen, doch wollte ich Rose wirklich aufreißen?
»Meine Eltern sind wahrscheinlich zu irgendeinem Termin gefahren und meine Schwester ist bei deiner Schwester, also…was hältst du davon, bei mir zu frühstücken? Ich nehme an, so viel hattest du heute noch nicht, oder?« , sprach sie unsicher weiter und erhob sich ebenfalls. Mit einer kurzen Handbewegung wischte sie den Sand von ihrer Jogginghose und vermied es mir in die Augen zu schauen.
»Stimmt..« antwortete ich schließlich. »Aber erwarte nicht das ich auf deinen Gaul steig, ich werd schön nebenher laufen« lachte ich und schloss wieder die paar Schritte zu Rose auf. Diese lachte ebenfalls und nahm ihr Pferd bei den Zügeln.
Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum Haus der Faydens. Die meiste Zeit verbrachten wir schweigend nur ab und zu schwafelte einer von uns über belanglose Dinge, als wir schließlich bei dem Stall hinter dem Haus angekommen waren, lehnte ich mich lässig in den Torrahmen, während ich Rose dabei beobachtete, wie sie ihr Pferd zurück in die Box brachte und sich schließlich mit ein paar geflüsterten Worten bei ihm verabschiedete. Dann gingen sie zur Hintertür und betraten schließlich das große Haus.
Drinnen herrschte vollkommene Stille, anscheinend hatte Rose Recht und der Rest ihrer Familie war nicht da. Ihre Schwester Audrey hatte, soweit ich wusste die Nacht bei meiner Schwester Raquelle verbracht. Die beiden hockten ständig aufeinander, waren Beste Freundinnen und auch wenn man meinen könnte das sich meine kleine Schwester genauso gut mit Rose verstand wie mit ihrem Zwilling, hatte man sich gewaltig geschnitten. Rose war an der High School eher unbeliebt - ohne Grund, wie ich es empfand - , während ihre Schwester zusammen mit Raquelle und auch ich zu den Beliebten zählten. Audrey und Elle waren Cheerleader, ich war Linebacker bei den Culver City Jaguars. Das typische Cheerleader und Footballer gehören zu den Beliebten und bleiben immer bloß untereinander und gaben sich nie mit den Unbeliebten ab - Klischee war hier also zu hundert Prozent vertreten.
Doch anstatt, dass ich mich mit »Meinesgleichen« abgab, saß ich hier mit einem »Außenseiter«.
Soviel zu dem typischen Klischee und dem »immer nur untereinander bleiben«.
Gott, wenn Raquelle mich sehen könnte würde sie mir den Kopf abreißen, so viel war sicher.

to be continued: Haus der Faydens :: Küche und Esszimmer
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Rose Fayden
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BeitragThema: Re: Der Strand.    Der Strand.  EmptySo 1 Apr 2012 - 1:34

Er schien kurz darüber nachzudenken und ich war wieder unsicherer, doch schließlich gab er die Antwort, auf die ich gehofft hatte. Ich hatte mich wieder Allegro zugewandt und Damon hüpfte ebenfalls neben mir her, anscheinend froh darüber, dass er weiterlaufen konnte. „Aber erwarte nicht dass ich auf deinen Gaul steig, ich werd schön nebenher laufen“, fügte Evan lachend hinzu und ich musste einfach einstimmen, wahrscheinlich aber mehr deshalb, weil ich vor Erleichterung fast platzte.
Als Evan wieder direkt neben mir stand, schlug mein Herz erneut schneller. Ich hatte mindestens eine weitere Stunde mit ihm, ich hatte zwar keine Ahnung, in was das hier enden würde, wahrscheinlich nur in Tränen heute Abend oder in neu entflammter Hoffnung. Schnell verbannte ich diese Gedanken aus meinem Kopf. Zeit mit Evan zu verbringen, allein, war einer meiner größten Wünsche und endlich war er in Erfüllung gegangen. Ich würde mir das jetzt nicht zerstören, indem ich zu viel über die Zukunft nachdachte. Wir gingen schweigend nebeneinander her und genossen das schöne Wetter und die leichte Brise.
Die Ärmel meines Pullis hatte ich so weit wie möglich nach oben geschoben. War es heute Morgen noch eher frisch gewesen, so war es jetzt schon sehr warm. Im Stall angekommen sah Evan mir schließlich aufmerksam dabei zu, wie ich das Zaumzeug von Allegro’s Kopf entfernte. „Bis bald, mein Hübscher“, flüsterte ich meinem Pferd zu und drückte ihm einen Kuss auf die Nase.
Dann wandte ich mich wieder Evan zu und gemeinsam gingen wir zum Hintereingang des Hauses. Ich tippte den Code für die Tür ein und betrat dann vor Evan das Haus. Damon hüpfte an mir vorbei und war sofort in der Küche verschwunden. Ich öffnete ihm schließlich die Tür, die auf die Terrasse führte. Gleich darauf verschwand er im Garten und es war nun wieder vollkommen still.
„Also…“, setzte ich an, eigentlich nur, um überhaupt etwas zu sagen. „Ich ehm…könntest du wohl einen Moment warten? Geh meinetwegen nach draußen, ich geh mich nur schnell umziehen.“, fügte ich lächelnd hinzu und verschwand dann in die obere Etage. Schnell entledigte ich mich meiner Klamotten und Pulli und Jogginghose wichen Hotpants und einem blauen Top. Hektisch fuhr ich mir mit dem Kamm ein paarmal durch die Haare, spritzte mir dann ein wenig Wasser ins Gesicht und ging wieder nach unten.
Evan stand an der Tür zu Terrasse und blickte nach draußen. Leise schlich ich mich an und piekste ihm dann in die Seite. Er zuckte ein wenig zusammen, allerdings weniger, als ich mir erhofft hatte. Als er sich zu mir herumdrehte, blieb mir beinahe das Herz stehen. Zu unecht erschien dieser Moment, diese ganze Situation. Es fehlte nur noch, dass er sich zu mir herunterbeugen würde und…Stopp!, rief ich mir in Gedanken zu. An so etwas war jetzt wirklich nicht zu denken. Ich riss mich von seinen grün – braunen Augen los und wich ein paar Schritte zurück.
„Also ich könnte dir Cornflakes anbieten und…eigentlich so gut wie alles.“ Beiläufig öffnete ich den Kühlschrank, diesem folgten noch einige andere Schränke, bevor ich alle wieder schloss und mich unsicher zu ihm herum drehte. „Kochen kann ich definitiv nicht…also ich bin mir sicher, dass du das nicht erleben möchtest.“, brachte ich lachend hervor und holte zwei Schüsseln aus dem Schrank.
„Ich hoffe, Cornflakes sind okay.“, sagte ich lachend. Entweder er war glücklich damit oder…er musste eben wieder gehen. Ich füllte die Schüsseln bis zum Rand, denn mein Magen hatte ganz plötzlich angefangen zu knurren und erst jetzt fiel mir auf, wann ich das letzte Mal gegessen hatte. Während ich die Milch eingoss, sah ich mich wieder zu ihm um. „Ich will ja nichts sagen aber…ist dir nicht ein bisschen warm? Ich könnte dir vielleicht Shorts von meinem Vater holen oder sowas…“

tbc. Culver City; Wohnviertel - Haus der Faydens - Terrasse und Pool

(Also in Word sah's nach mehr aus...*sfz* Und ich geh mal zur Terrasse, weil darauf wird's wohl hinauslaufen?! )
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